Ein Cyberangriff bezieht sich auf jeden Versuch (erfolgreich oder nicht), Daten zu stehlen oder einen Computer, ein Netzwerk bzw. ein Gerät zu kompromittieren. Bei Cyberangriffen handelt es sich in der Regel um vorsätzliche Aktionen von unbefugten Akteuren. Daneben gibt es auch versehentliche Cyberangriffe, z. B. solche, die durch menschliches Versagen entstehen.
💻 Patch-Management verringert das Risiko von Cyberangriffen und anderen unbefugten Zugriffen in Ihrem Netzwerk erheblich.
Weitere Informationen finden Sie in diesem Dummies-Guide.
Statistiken über Cyberangriffe
Cyberangriffe können erhebliche Störungen und Schäden für Ihr MSP oder IT-Unternehmen verursachen, insbesondere wenn Sie die Sicherheitslücken nicht proaktiv beseitigen. Schauen wir uns einige Zahlen an:
- 75 % Anstieg von Cloud-Eingriffen im Jahr 2024 (CrowdStrike).
- 54 % der Unternehmen wissen nur unzureichend über Cyberschwachstellen in ihrer Lieferkette Bescheid (World Economic Forum).
- Die durchschnittlichen Kosten für Datenschutzverletzungen belaufen sich im Jahr 2024 weltweit auf 4,88 Millionen Dollar (IBM).
- Es wird erwartet, dass die weltweiten Kosten der Cyberkriminalität bis 2025 jährlich 10,5 Billionen Dollar erreichen werden (Cybersecurity Ventures).
- 56 % der Unternehmen geben an, dass sie im Jahr 2024 mit höherer Wahrscheinlichkeit Ziel von Ransomware-Angriffen sein werden (State of Ransomware).
Möchten Sie mehr erfahren? Lesen Sie unseren Artikel über die 7 Cybersicherheitsstatistiken für KMUs, die Sie im Jahr 2024 kennen müssen.
Warum werden Cyberangriffe durchgeführt?
Es gibt viele Gründe für Cyberangriffe, aber im Allgemeinen lassen sie sich in drei Kategorien einteilen:
- Finanzielle
- Politische
- Persönliche
Finanzielle
Der häufigste Grund für Cyberangriffe ist finanzieller Natur. Cyberkriminelle wollen möglicherweise Anmeldeinformationen stehlen oder Social-Engineering-Betrügereien durchführen, um anfällige Unternehmen zu erpressen.
Beispiel: Eines der jüngsten Beispiele hierfür ist die massive Datenschutzverletzung bei National Public Data.  Berichten zufolge wurden rund 2,7 Milliarden Datensätze, darunter personenbezogene Informationen wie Sozialversicherungsnummern, kompromittiert und in einem Dark-Web-Forum gefunden.
Politische
Politisch motivierte Cyberangriffe werden oft mit Cyberterrorismus oder Cyberkriegsführung in Verbindung gebracht. Hacker-Aktivisten, die oft als „Hacktivisten“ bezeichnet werden, zielen auf die kritische Infrastruktur der gegnerischen Regierung ab, um sensible Daten zu finden und sich Zugang zu ihnen zu verschaffen. Obwohl einige dieser Angriffe auch finanziell motiviert sein können, sind die meisten Hacktivisten in der Regel eher daran interessiert, ihre Angriffe der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Beispiel: Hacktivistische Gruppen weltweit haben Berichten zufolge nach der Verhaftung des Telegram-Gründers Pavel Durov verschiedene französische Webseiten mit Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) angegriffen.
Persönliche
Persönlich motivierte Cyberangriffe werden häufig durchgeführt, um Vergeltung für eine tatsächliche oder vermeintliche Beleidigung einer anderen Partei zu üben. Sie können viele Formen annehmen, z. B. Geld stehlen, Netzwerke beschädigen oder aus Rache alle möglichen Schäden verursachen.
Beispiel: Ein verärgerter ehemaliger Mitarbeiter einer IT-Firma in Singapur löschte 180 virtuelle Server von den Systemen seines Unternehmens. Berichten zufolge entstand der Firma ein Schaden von rund 918.000 S$ (678.000 US$).
Andere Motivationen von Cyberkriminellen
Einige IT-Experten fassen die Beweggründe für einen Cyberangriff unter dem Begriff M.I.C.E. (Money, Ideology, Compromise, and Ego) zusammen. Diese Beschreibungen ähneln den obigen, betrachten aber auch den menschlichen Stolz (Ego) als einen Faktor, der zu Cybersicherheits-Bedrohungen beiträgt. Anstatt einen Cyberangriff aktiv aus Rache auszulösen, kann ein Mitarbeiter einen Angriff versehentlich verursachen, weil er bereits glaubt, „alles zu wissen“, oder weil er vergisst, die Grundsätze der Cybersicherheit zu befolgen (menschliches Versagen). Diese werden als Insider-Bedrohungen bezeichnet.
Schützen Sie Ihr Netzwerk vor Cyberangriffen und erfahren Sie mehr über die 5 wichtigsten IT-Sicherheitsgrundlagen.
Was sind die häufigsten Arten von Cyberangriffen?
Wir haben weitere Ressourcen erstellt, die sich eingehender mit den verschiedenen Arten von Cyberangriffen befassen:
- Malware
- Social Engineering
- Denial-of-Service-Angriffe
- Man-in-the-Middle-Angriffe
Sie können sich auch unsere vollständige Liste der häufigsten Cyberangriffe ansehen, einschließlich Methoden, wie man sie verhindern kann.Â
Vorbeugung, Erkennung und Reaktion auf Cyberangriffe
Ihr Unternehmen kann das Risiko von Cyberangriffen verringern, indem es eine solide Cybersicherheitsstrategie umsetzt.
Verhinderung von Cyberangriffen
- Ziehen Sie die Installation von Firewalls in Erwägung, um böswilligen Akteuren den Zugang zu Ihrem IT-Netzwerk zu verwehren.
- Implementieren Sie Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM)-Richtlinien, einschließlich des Least-Privilege-Zugriffs und der Multi-Faktor-Authentifizierung. Dadurch stellen Sie sicher, dass nur die richtigen Personen auf die entsprechenden Ressourcen zugreifen können.
- Entwickeln Sie einen umfassenden Business Continuity Plan, um zu gewährleisten, dass sensible Daten gesichert und im Falle eines Cyber-Sicherheitsvorfalls wiederhergestellt werden.
- Führen Sie regelmäßig Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein durch, damit Ihre Teammitglieder die häufigsten Cyberangriffe verstehen.
- Verwenden Sie verschiedene Tools zur Verwaltung von Schwachstellen, wie etwa Patch-Management und Penetrationstests.
- Benutzen Sie Endpunkt-Management-Tools wie NinjaOne zur einfachen Überwachung, Verwaltung und Sicherung Ihrer Endpunkte.
Erkennung von Cyberangriffen
- Antivirus- und Anti-Malware-Software kann Ihre IT-Netzwerke regelmäßig auf bösartige Codes überprüfen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über die 10 besten Lösungen zum Schutz vor Malware.Â
- Tools für Security information and Event Management (SIEM) können dazu beitragen, Cyberangriffe zu erkennen, bevor sie erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben.
Reaktion auf Cyberangriffe
- Security Orchestration, Automation and Response (SOAR) ermöglicht es Ihren IT-Teams, unterschiedliche Sicherheitstools zu koordinieren und in Echtzeit auf Cyberangriffe zu reagieren.
- Extended Detection and Response-Lösungen (XDR) können die Prozesse zur Verhinderung, Erkennung und Reaktion auf Cyberangriffe automatisieren.
- Spezifische Reaktionspläne für Vorfälle können verschiedene Arten von Cyberangriffen abwehren. Hier sind Schlüssel, die Sie als MSP berücksichtigen sollten.
Wie NinjaOne die Risiken von Cyberangriffen verringert
NinjaOne ist das vertrauenswürdige Endpunkt-Management-Unternehmen für mehr als 17.000 Kunden weltweit. Mit einer zuverlässigen Lösung und einer benutzerfreundlichen Schnittstelle hilft Ihnen NinjaOne, Ihre Windows-, macOS- und Linux-Endpunkte an einer zentralisierten Benutzeroberfläche zu überwachen, zu verwalten und zu sichern. Die Plattform integriert außerdem mit führenden Cybersicherheitsanwendungen, sodass Sie eine All-in-One-Software erhalten.
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