Die modernen Bedrohungsakteure nutzen die fortschrittlichsten Technologien, um sich Zugang zu Ihren Systemen zu verschaffen, Schaden anzurichten und Ihre vertraulichen Daten zu stehlen. In dem ständigen Wettrüsten im Bereich der Cybersicherheit setzen IT-Anbieter, MSPs und Sicherheitsexperten dieselben fortschrittlichen Technologien ein, um diese raffinierten Angriffe zu stoppen. In diesem Artikel werden wir die aktuelle Malware-Bedrohung erörtern und ein besseres Verständnis dafür entwickeln, was Sie tun können, um diese Angriffe zu stoppen.
Was ist Malware?
Cybersicherheit ist eine dynamische Herausforderung. Cyberkriminelle entwickeln und verbessern ihre Infiltrationstechniken ständig weiter – und IT-Experten halten mit diesen Fortschritten Schritt, indem sie die aktuellsten Tools verwenden. Zu den wichtigsten Tools, die ihnen zur Verfügung stehen, gehören Anti-Malware- und Antiviren-Software. Der Begriff „Malware“ ist eine Zusammensetzung aus „Malicious Software“ und beschreibt einen digitalen Angriff, der darauf abzielt, einzelne Computer oder große Systemnetzwerke zu infiltrieren. Malware kann erstellt werden, um Systeme zu beschädigen, unbefugten Zugriff auf Daten zu erhalten oder ein ganzes Netzwerk zu sperren. Tools zur Abwehr von Malware sind wichtig, da die Infektion mit Malware die häufigste Cyber-Bedrohung ist, mit der Benutzer derzeit konfrontiert sind. Sie wird häufig eingesetzt, um Daten zu stehlen, um finanzielle Gewinne zu erzielen, als Waffe bei staatlich geförderten Angriffen, als eine Form des digitalen Protests von Hackern oder um Lösegeld für Unternehmen zu fordern. Malware ist ein Überbegriff, der sich auf eine Vielzahl von bösartiger Software bezieht, darunter Trojaner, Würmer und Ransomware. Die gängigsten Arten von Malware sind im Einzelnen:
- Ransomware – Eine bekannte Bedrohung: Ransomware verhindert den Zugriff auf ein bestimmtes Computersystem, bis das Opfer Geld bezahlt hat.
- Würmer – kopieren ihren bösartigen Code automatisch von System zu System. Würmer müssen nicht mit einer Software-Anwendung verbunden sein, um einen Computer oder ein Netzwerk zu infiltrieren.
- Trojaner – Eine Art von Viren, die den Benutzer dazu verleiten, sie zu öffnen und auszuführen, indem sie als harmlose Dateien oder URLs getarnt werden.
- Spyware – Sammelt Informationen über den Benutzer und sendet sie an einen Bedrohungsakteur, der ihm schaden oder ihn bloßstellen will.
- Adware – Zeigt einem Benutzer automatisch (oft aufdringliche) Werbung an, wenn er online ist.
Was ist eine Anti-Malware-Lösung?
Der Name ist Programm. Anti-Malware ist ein notwendiges Instrument zum Schutz Ihrer Netzwerke und Daten vor Malware-Angriffen. Anti-Malware ist die erste Wahl für MSP oder IT-Experten, wenn es darum geht, Malware auf dem Computer eines Kunden aufzuspüren und zu entfernen. Die ursprüngliche Anti-Malware-Software verwendete eine Datenbank mit einfachen Signaturen, um die Anzeichen bekannter Malware zu erkennen. Wenn das Anti-Malware-Tool einen Computer scannte, suchte es nach diesen Zeichen. Jede entdeckte Malware wurde dann unter Quarantäne gestellt oder gelöscht. Signaturbasierte Anti-Malware wird auch heute noch verwendet, aber Cyberkriminelle können diesen Ansatz umgehen, indem sie etwas im Code ändern, so dass die Signatur nicht mehr erkannt wird. Cybersecurity-Experten brauchten eine neue Methode zur Erkennung von Malware und wandten sich daher der Heuristik zu. Bei der heuristischen Erkennung wird nach verdächtigen Verhaltensmustern und nicht nach spezifischen Signaturen gesucht. Wenn eine Software versucht, sich „daneben zu benehmen“, indem sie etwas tut, was legitime Software normalerweise nicht tun würde, wird sie als Malware eingestuft. Die meisten modernen Anti-Malware-Programme verwenden eine leistungsstarke Kombination aus Signaturerkennung, heuristischer Analyse und einer Form des maschinellen Lernens (ML). Bei einem ML-Ansatz (manchmal auch als künstliche Intelligenz bezeichnet) wird nicht nur analysiert, was die Software tut, sondern auch, wie sie aufgebaut ist. Auf diese Weise kann das Tool verhaltensbezogene Heuristiken in ein Erkennungsmodell einspeisen und seine eigenen Algorithmen durch kontinuierliches „Training“ verbessern. ML-basierte Systeme stellen den Höhepunkt der Sicherheitsautomatisierung dar und erfordern nur ein minimales Eingreifen von Analysten oder menschlichen Eingaben, um zu funktionieren. Im ewigen Kampf gegen das Eindringen von Malware ist eine weitere Technologie aufgetaucht: Sandboxing. Beim Sandboxing wird die Software in einer sicheren „Sandbox“ (einer virtuellen Maschine, die die reale Umgebung simuliert) ausgeführt. Die Software kann dann das Verhalten des Programms beobachten, um seine Absichten und mögliche Schäden zu ermitteln, die es verursachen könnte.
Was ist der Unterschied zwischen Anti-Malware und Antivirus-Software?
Der Begriff „Malware“ wird oft synonym mit „Antivirus“ verwendet, aber diese beiden Softwareprogramme sind sehr unterschiedlich. Auch hier ist der Name Programm. Anti-Malware konzentriert sich auf die proaktive Isolierung und Beseitigung der spezifischen Bedrohung durch eindringende Malware. Dazu gehören Würmer, Trojaner, Spyware, Ransomware und Adware, wie oben beschrieben. Am wichtigsten ist jedoch, dass Anti-Malware diese Bedrohungen proaktiv aufspürt und beseitigt. Antivirus (AV) hingegen ist eher ein reaktives Abwehrinstrument. AV ist für alle anderen Viren und bösartigen Dateien ausgelegt, die nicht ausdrücklich als Malware gekennzeichnet sind. MSPs verwenden AV zum Schutz vor bekannten Viren, die leichter zu identifizieren sind. Anti-Malware ist eine proaktive Lösung, die gegen neuere, innovativere Viren eingesetzt wird, die von Antiviren-Software nicht erkannt oder beseitigt werden können. Sowohl Anti-Malware als auch AV sind notwendig. Wenn Sie diese Tools zusammen verwenden, können Sie sich selbst und/oder Ihre Kunden vor dem größten Teil der modernen Cyberbedrohungenschützen.
Gemeinsame Merkmale von Anti-Malware-Software
Auf dem Markt gibt es zahlreiche Anti-Malware-Tools, aus denen Sie wählen können. Jede bietet ihre eigenen Funktionen und Vorteile, aber es gibt einige gemeinsame Funktionen, die Sie bei den besten Anti-Malware-Lösungenfinden:
-
Cloud-basierte Datenbanken
Die meisten Tools verwenden für die Analyse von Malware-Angriffen eine cloudbasierte Datenbank. Jede Malware-Software hat ihre eigene Signatur, und die Anti-Malware-Software sendet verdächtigen Code an die Cloud-basierte Plattform, um ihn mit bekannten bösartigen Signaturen zu vergleichen. Die Cloud-basierte Natur moderner Datenbanken ist wichtig, da sie die Aktualisierung neu entdeckter Bedrohungen in Echtzeit ermöglicht.
-
Schutz vor Malware ohne Dateien
Dateilose Malware gilt weithin als die gefährlichste, da sie sich direkt auf das Betriebssystem eines Netzwerks auswirkt. Bedrohungsakteure neigen dazu, diese Methode der Malware-Bereitstellung für schwerwiegendere Eindringlinge zu verwenden, vor allem weil sie eine sehr lange Verweildauer haben kann.
-
Heuristische Analyse
Wie wir bereits erwähnt haben, muss moderne Anti-Malware in der Lage sein, das Dateiverhalten und den Aufbau der IT-Umgebung zu analysieren. Wenn die Datei schädliches Verhalten oder schädliche Merkmale aufweist, wird sie als Malware gekennzeichnet und unter Quarantäne gestellt oder entfernt.
-
Sandboxing
Sandboxing ist von entscheidender Bedeutung für die Abwehr der fortschrittlichsten Malware-Angriffe. Ausgefeilte Malware kann ihre Muster ändern, um eine Erkennung durch Signatur oder Heuristik zu vermeiden. Ein Tool, das eine Datei in einer sicheren Sandbox isolieren kann, kann Heuristiken ausführen und die Datei nach ihrer Ausführung analysieren und nach verdächtigem Verhalten suchen, das sonst nur schwer oder gar nicht zu erkennen wäre.
-
Eine Antivirus-Komponente
Da AV und Anti-Malware zusammenarbeiten, werden sie bei einigen Lösungen in einem einzigen Tool kombiniert. Damit entfällt die Notwendigkeit (und die mögliche Latenz), zwei unabhängige Tools auszuführen.
-
Signaturbasierte Erkennung
Kein Malware-Schutzprogramm ist ohne signaturbasierte Erkennung vollständig. Obwohl es die älteste Methode zur Erkennung von Malware ist, ist sie in ihrer Einfachheit sehr effektiv. Da jeder Virus seinen eigenen, einzigartigen Code hat, ist die Erkennung von Signaturen nach wie vor ein wirksames Mittel, um bekannte Bedrohungen zu erkennen.
Beliebte Anti-Malware-Tools
BitDefender
Bitdefender ist ein Name, der in der IT-Welt zum Synonym für Anti-Malware geworden ist. Die Benutzer loben die schlanke Benutzeroberfläche, die starken Sicherheitsfunktionen und den hervorragenden 24/7-Support. BitDefender bietet grundlegende Signatur-Scans und Echtzeitschutz, wie Sie es erwarten würden. Verschiedene Tarife umfassen auch eine Firewall, die es dem Benutzer ermöglicht, programmspezifische Ausnahmen festzulegen, einen Passwortmanager und ein VPN.
Kaspersky Anti-Malware
Kaspersky schafft es, den Benutzern eine Vielzahl von Funktionen zu bieten und dabei benutzerfreundlich zu bleiben. Dieses Tool ist bekannt für die Freiheit, die es bei der Konfiguration von Scans und Zeitplanungsoptionen bietet, die besonders bequem und praktisch sind. Der Echtzeitschutz umfasst die typische Abdeckung, reicht aber auch bis zum Webcam-Schutz und zur Sicherheit von Online-Transaktionen. Wie bei BitDefender erhalten Sie bei einigen Abonnements Zugang zu Extras wie einem Passwortmanager, Cloud-Backups, Kindersicherung oder VPN.
Avast Antivirus
Avast Antivirus ist ein starker Konkurrent mit hervorragenden Leistungsbenchmarks. Einige Benutzer berichten, dass der Kundensupport von Avast unzureichend sein kann und dass vollständige Systemscans zeitaufwändig und ressourcenintensiv sein können. Abgesehen davon bietet Avast einen großen Funktionsumfang. Zu diesen Funktionen gehört eine sehr praktische Sandbox-Lösung, in der Benutzer verdächtige Programme oder Dateien öffnen können, ohne Ihr System zu beschädigen.
Ninja-Schutz
NinjaOne Protect bietet eine umfassende Lösung zum Schutz Ihrer verwalteten Umgebungen vor Ransomware und verbessert Ihre Reaktionsgeschwindigkeit und Ausfallsicherheit. Mit dieser von BitDefender betriebenen Lösung erhalten Sie eine zentrale Oberfläche für eine einfache Verwaltung sowie EDR-Funktionen (Endpoint Detection and Response ), mit denen Sie Bedrohungen automatisch erkennen, eindämmen und abwehren können. NinjaOne MSP Partner berichten, dass NinjaOne Protect sehr einfach zu bedienen ist und sich nahtlos in ihre bestehenden Arbeitsabläufe einfügt. Für IT-Profis, die NinjaOne bereits für ihre Fernüberwachung und -verwaltung nutzen, ist diese Anti-Malware-Lösung ein echter Volltreffer.
Auswahl der besten Anti-Malware-Lösung für Ihr Unternehmen oder Ihren MSP
Anti-Malware ist zwar für die Abwehr einer bestimmten Bedrohung von entscheidender Bedeutung, aber eine moderne Lösung bietet mehr als nur die Isolierung und Entfernung bösartiger Dateien. Wie wir gesehen haben, tragen Ergänzungen wie VPN und integriertes AV auch dazu bei, den Gesamtzustand Ihrer oder der Systeme Ihrer Kunden zu verbessern. Um das Beste aus einer Anti-Malware-Lösung der nächsten Generation herauszuholen, bedarf es einer gewissen Sorgfalt. Es ist wichtig, das für Ihre Bedürfnisse am besten geeignete Tool auszuwählen und dieses für optimale Ergebnisse zu konfigurieren und zu verwalten. Planen Sie die Funktionen, die Sie benötigen, und legen Sie fest, wie sich Anti-Malware mit Ihren anderen Cybersicherheits-Tools kombinieren lässt. Für MSPs ist es wichtig, ein zuverlässiges, mandantenfähiges Tool zu verwenden, das sich mit Ihren Kernlösungen integrieren lässt. Sie sind noch kein Ninja-Partner? Wir können Ihnen helfen, Ihr Unternehmen oder Ihre MSP-Kunden mit fortschrittlichen, integrierten Tools wie NinjaOne Protect zu schützen. Wenn Sie bereit sind, ein NinjaOne-Partner zu werden, vereinbaren Sie einen Termin für eine Demo oder Starten Sie Ihre 14-tägige Testversion um zu sehen, warum sich bereits über 9000 Kunden für Ninja als Partner für Sicherheit und RMM entschieden haben.