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Was ist ein Endpunktgerät? Übersicht für IT-Profis

by Makenzie Buenning, IT Editorial Expert   |  
übersetzt von Sila Willsch
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Endgeräte sind in einer Vielzahl von Branchen und Umgebungen zu finden, aber wir konzentrieren uns auf Endgeräte in IT-Umgebungen. Dieser Artikel bietet einen allgemeinen Überblick über Endgeräte, ihren Zweck und wie Sie sie in Ihrem Unternehmen besser verwalten und schützen können.

Was ist ein Endpunktgerät?

Ein Endgerät ist jedes Gerät, das physisch mit dem Netz verbunden ist und auf das das Netz zugreifen kann. Endpunkte sind die Komponenten, die sich am Ende eines Kommunikationskanals mit dem Netz befinden und dazu dienen, Daten hin und her auszutauschen.

Zu den verschiedenen Arten von Endpunktgeräten gehören:

  • Desktops
  • Laptops
  • Workstations
  • Tablets
  • Mobile Geräte
  • Server
  • Virtuelle Maschinen
  • IoT-Geräte

Was ist ein API-Endpunkt?

Ein API-Endpunkt wird nicht als herkömmlicher IT-Endpunkt betrachtet. Eine API ist ein Gateway, das die Weitergabe von Informationen zwischen zwei Systemen ermöglicht. Einige APIs erlauben es Ihnen sogar, sich mit externen Softwarekomponenten oder externen Integrationen zu verbinden, was häufig bei Softwarelösungen mit externen Integrationen der Fall ist. Eine API ist eine Verbindungsanwendung, mit der Daten hin- und hergeschickt werden können, aber sie ist kein physischer Endpunkt. Auch wenn es sich bei APIs nicht um physische Endpunkte handelt, ist es dennoch wichtig, die neuesten Best Practices für die API-Sicherheit zu befolgen, um den Schutz Ihrer Daten zu gewährleisten. Eine Videoanleitung zum Thema „Was ist ein API-Endpunkt?“ ist verfügbar.

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Was ist kein Endpunktgerät?

Andere gängige IT-Geräte, die keine Endpunkte sind, sind Eingabegeräte und Infrastrukturgeräte. Infrastrukturgeräte, die aus einem Server, einem Router, einem NIC-Switch (Network Interface Controller), einem Hub und einem Modem bestehen, werden direkt zur Netzwerküberwachung eingesetzt.

Grundsätzlich gilt jedes zwischengeschaltete Gerät nicht als „Endpunkt“, da es lediglich ein Gespräch zwischen zwei Geräten überträgt. Wie der Name schon sagt, muss ein „Endpunkt“ das Endergebnis der Kommunikation zwischen Geräten sein.

Dennoch gibt es immer wieder Ausnahmen von der Regel. Ein Router kann zum Beispiel als Endgerät betrachtet werden, wenn:

  • Es ermöglicht den Benutzern, ihre Einstellungen über eine Webschnittstelle zu konfigurieren.
  • Er führt Netzwerkdienste aus, die mit anderen Geräten kommunizieren.
  • Es ist Teil eines Mesh-, Peer-to-Peer- oder VPN-Netzwerks, das eine End-to-End-Verschlüsselung verwendet.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese Überlegungen selten sind und ihre Grenzen haben. Daher ist es in jeder Hinsicht besser, alle Router als kundeneigene Geräte (CPE) zu betrachten und nicht als Endpunktgeräte.

Andere Netzwerkgeräte, die in der Regel nicht als Endgeräte betrachtet werden, sind Load Balancer und Storage Area Networks.

Was ist der Zweck eines Endpunktgeräts?

Endpunkte sind Computer, die es Benutzern ermöglichen, Informationen einzugeben, zu empfangen oder zu bearbeiten. Ohne Endpunkte hätten Benutzer:innen keine Möglichkeit, direkt mit dem Netzwerk zu kommunizieren oder auf Daten aus dem Netzwerk zuzugreifen. Sie übermitteln Informationen zum und vom Netz.

Innerhalb eines Unternehmens werden Endgeräte für Produktivitätszwecke und zur aktiven Steuerung oder Manipulation von Geschäftsabläufen eingesetzt. Diese Geräte sind für die Angestellten eines Unternehmens unverzichtbar, um ihre Aufgaben zu erfüllen, und sind in der Regel das wichtigste Tool, das sie verwenden. Daher ist es wichtig, dass die Endpunkte immer intakt und sicher sind. Ein Prozess, der genau diesem Zweck dient, ist das Endpunkt-Management.

Was ist Endpunkt-Management?

Das Management von Endpunkten umfasst die Überwachung, Behebung und Sicherung der Endpunkte in einer IT-Umgebung. Die Zahl der Endpunkte in Unternehmen nimmt ständig zu: Im Durchschnitt verwalten Firmen 135.000 Endpunkte.

Für ein Unternehmen ist es unerlässlich, den Überblick über alle mit dem Netz verbundenen Endpunkte zu behalten. Ein gesunder Endpunkt trägt zum Wohlbefinden und zum Gesamterfolg der IT-Umgebung eines Unternehmens bei, während ein ungesunder und anfälliger Endpunkt das Einfallstor für eine ganze Reihe von Problemen sein kann, die sich auf den Rest des Unternehmens auswirken können.

Wie funktioniert das Endpunkt-Management?

Das Management bzw. die Verwaltung von Endpunkten kann entweder vor Ort oder remote aus der Ferne erfolgen. Das Cloud-basierte Fernmanagement erfreut sich jedoch aufgrund seines Komforts und seiner Benutzerfreundlichkeit zunehmender Beliebtheit. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 mehr als 90 % der Kunden ein Cloud-basiertes Endpunktmanagement-Tool verwenden werden.

Der Prozess der Endpunktverwaltung funktioniert so, dass zunächst alle Endpunkte innerhalb einer Organisation lokalisiert werden. Mit NinjaOne wird dann ein Agent auf diesen Endpunkten platziert. Dadurch können Sie auf verschiedene Überwachungs- und Wartungsmaßnahmen an einem Endpunkt zugreifen und diese steuern. Sobald auf den Endpunkten der Agent installiert ist, können sie sich mit Ihrer zentralen Endpunkt-Managementkonsole verbinden. Von der Konsole aus können Sie Überwachungs- und Verwaltungsaufgaben in einer einzigen einheitlichen, übersichtlichen Anzeige erledigen.

Wichtigkeit der Sicherung von Endgeräten

Laut Statistica wird der globale Endpunktsicherheitsmarkt im Jahr 2024 voraussichtlich über 16 Milliarden US-Dollar erreichen und in den kommenden Jahren weiter wachsen. Dies wird auch im neuesten „Guide to Endpoint Security Concepts“ von Gartner Research betont, in dem behauptet wird, dass Endgeräte aufgrund der Komplexität ihrer Absicherung oft der verwundbarste Aspekt jeder IT-Anlage sind. Überlegen Sie es sich: Es gibt viele verschiedene Endgeräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Typen. Es ist praktisch unmöglich, sie alle ordnungsgemäß zu sichern.

Genau das versuchen Cyberkriminelle auszunutzen. Aus krimineller Sicht könnte ein erfolgreicher Angriff auf einen Endpunkt zu einem kompromittierten IT-Netzwerk führen, was letztendlich zu einem größeren finanziellen Gewinn führen würde. Vor allem Ransomware hat das Potenzial, zum dringend benötigten Einstiegspunkt in ein ansonsten gesichertes Unternehmensnetzwerk zu werden.

Da Cyber-Angreifer immer raffinierter werden, reicht herkömmliche Antiviren-Software nicht mehr aus, um das Risiko eines Angriffs auf Ihre Endgeräte zu mindern. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Ihr Unternehmen einen proaktiveren und umfassenderen Ansatz für die Verwaltung und Sicherheit von Endgeräten wählt.

Die Endpunktsicherheit gehört zu den 5 wichtigsten IT-Sicherheitsgrundlagen, die jeder Unternehmensleiter kennen muss.

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5 Best Practices für das Endpunkt-Management

1. Managen Sie alle Endpunkte Ihres Unternehmens

Der Endpunkt-Managementprozess ist am effektivsten, wenn Sie sicherstellen, dass jedes einzelne Endpunktgerät erfasst, überwacht und verwaltet wird. Identifizieren Sie bei der Ersteinrichtung der Endpunkt-Managementsoftware systematisch alle Endpunkte in Ihrem Unternehmen und stellen Sie sicher, dass die Software so eingerichtet ist, dass sie neue Endpunkte erkennt.

2. Überwachen Sie in Echtzeit

Mit Endpunktdaten in Echtzeit wissen Sie genau, was zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einem Endpunkt passiert. Sie können den Zustand, die Sicherheit und die Effizienz Ihrer Endpunkte überwachen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten und sich vor potenziellen bösartigen Cyber-Bedrohungen zu schützen.

3. Erhalten Sie einen Überblick und Transparenz

Stellen Sie sicher, dass Sie den Status aller Ihrer Endpunkte an einem Ort sehen können, zum Beispiel über eine einzige einheitliche Konsole. So erhalten Sie schnell Informationen über die Endpunkte in Ihrer IT-Umgebung, ohne zwischen verschiedenen Bildschirmen hin- und herwechseln zu müssen.

4. Verwenden Sie nach Möglichkeit Automatisierung

Da bei der Verwaltung von Endgeräten in der Regel weniger auf dem Spiel steht, profitiert die Endgeräteverwaltung von der IT-Automatisierung. Automatisieren Sie das Patch-Management, die Wartung von Endpunkten, die Softwareverteilung und vieles mehr mit einer Endpunkt-Managementlösung wie NinjaOne.

5. Beheben Sie Probleme umgehend

Ein Problem auf einem Endpunkt kann einen Schneeballeffekt auslösen und eine Vielzahl anderer Probleme verursachen. Daher ist es wichtig, Probleme umgehend zu beheben, wenn sie erkannt werden. Endgeräte dienen auch als Tor zu Ihrem gesamten Netzwerk. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass sie in gutem Zustand und geschützt sind, damit Bedrohungsakteure ein schwaches System nicht ausnutzen können.

Wie können Endpunktgeräte gesichert werden?

Da Endpunkte den Benutzer:innen direkten Zugang zum IT-Netzwerk Ihres Unternehmens ermöglichen, stellen sie ein Sicherheitsrisiko für Ihre gesamte IT-Umgebung dar. Wenn einer der Endpunkte in die Hände eines Angreifers gerät, kann dieser potenziell Ihr gesamtes Unternehmen in Mitleidenschaft ziehen. Das Weltwirtschaftsforum hat in seinem jüngsten Insight-Bericht festgestellt, dass 54 % der Unternehmen nur unzureichende Kenntnisse über Cyberschwachstellen in ihrer Lieferkette haben. Dies könnte dazu beigetragen haben, dass 41 % dieser Unternehmen berichteten, in den letzten 12 Monaten einen wesentlichen Vorfall erlebt zu haben.

Endpunkte können durch Endpunktschutz gesichert werden. Endpunktschutz ist der Prozess des Schützens Ihrer Endpunkte durch Hardening, Schwachstellen-Minderung und Sicherung des Betriebssystems. Erfahren Sie mehr über spezifische Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihren Endpunktschutz zu verbessern.

Herausforderungen für die Endpunktsicherheit

  • Mangelnde Sichtbarkeit. Es ist wichtig, dass Sie mit einem vertrauenswürdigen Endpunktmanagement-Unternehmen wie NinjaOne zusammenarbeiten, um einen vollständigen Überblick über Ihre gesamte IT-Infrastruktur zu erhalten. So können Sie Bedrohungen so schnell wie möglich erkennen und beseitigen.
  • Begrenzte Ressourcen. Die Verwaltung von Endgeräten kann sehr ressourcenintensiv sein, vor allem wenn es sich um eine große Anzahl von Assets handelt. Es wird dringend empfohlen, mit einem Anbieter zusammenzuarbeiten, der eine schlanke und dennoch zuverlässige Lösung anbietet.
  • Komplexität. Wenn Sie ein größeres IT-Unternehmen sind, kann die Endpunktsicherheit sehr komplex werden.
  • Die Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Jeden Tag suchen Cyberkriminelle nach neuen Wegen, um Schwachstellen in Ihren Endgeräten auszunutzen.

Strategien für die Endpunktsicherheit

Unternehmen jeder Größe müssen eine umfassende Sicherheitsstrategie für Endgeräte entwickeln, die auf ihren spezifischen Anforderungen, ihren allgemeinen Zielen und ihrem IT-Budget basiert. Dennoch sollten einige Schlüsselkomponenten berücksichtigt werden.

  • Sicherheitskontrollen, einschließlich Anti-Malware-Software, Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme. Erwägen Sie auch die Vorteile des Prinzips der geringsten Privilegien, so dass die Benutzer nur Zugang zu den für ihre Arbeit erforderlichen Tools haben.
  • Verwenden Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). MFA ist eine einfache, aber hervorragende Möglichkeit, die Sicherheit von Endgeräten zu verbessern. Dadurch wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs erheblich reduziert und eine zusätzliche Sicherheitsebene für alle Ihre Endpunkte geschaffen.
  • Endpunkt-Erkennungs- und Reaktionslösungen (EDR) können Ihre Sicherheitsstrategie stärken. NinjaOne bietet hier einen kostenlosen 26-seitigen Leitfaden über alles, was Sie über EDR wissen müssen.
  • Proaktive Patch-Verwaltung. Die regelmäßige Aktualisierung Ihrer Betriebssysteme und Geschäftsanwendungen trägt zu einer guten Cyberhygiene und damit zu einer besseren Endgerätesicherheit bei.
  • Regelmäßige Risikobewertungen helfen Ihnen, Schwachstellen in Ihren derzeitigen Strategien und verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln.
  • Klare BYOD-Richtlinie. Immer mehr Unternehmen verfolgen BYOD-Richtlinien, die es Mitarbeitern erlauben, ihre eigenen Computer, Smartphones und andere Geräte für die Arbeit zu nutzen. Sorgen Sie dafür, dass ihre Geräte (und zwangsläufig auch die Daten Ihres Unternehmens!) ordnungsgemäß gesichert sind, um einen Angriff zu verhindern.
  • Ausbildung der Mitarbeiter. Beziehen Sie alle Teammitglieder in Ihrem Unternehmen ein, von den einfachen Mitarbeitern bis zur Führungsebene.

Wie man eine gute Sicherheitsstrategie für Endgeräte entwickelt

  • Identifizieren Sie Ihr Unternehmensvermögen. Man weiß nicht, was man nicht weiß. Der erste Schritt bei der Entwicklung einer effektiven Endpunkt-Sicherheitsstrategie besteht darin, Ihre wertvollsten Ressourcen zu identifizieren und das erforderliche Schutzniveau für jede dieser Ressourcen zu bestimmen.
  • Verstehen Sie Ihr Bedrohungsprofil. Bestimmung der am besten geeigneten Sicherheitslösungen für jeden identifizierten Vermögenswert. (Denken Sie an Ihr Budget).
  • Entwurf eines mehrschichtigen Sicherheitsansatzes. Es wird dringend empfohlen, mehrere Sicherheitsebenen zu implementieren, um das Risiko eines Angriffs zu verringern.
  • Testen und bewerten. Testen und validieren Sie Ihre Endpunkt-Sicherheitsstrategie regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie Ihr Netzwerk angemessen schützt.

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