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MDM vs. MAM: 8 Hauptunterschiede

by Lauren Ballejos, IT Editorial Expert   |  
übersetzt von Dragos Frangulea
MDM versus MAM

Schlüsselpunkte

  • Was ist der Unterschied zwischen MDM und MAM?
    • MDM (Verwaltung von Mobilgeräten): Vollständige Gerätekontrolle: Sicherheitsrichtlinien, Betriebssystem-Updates, Verschlüsselung, Fernsperren/-löschung.
    • MAM (Verwaltung von mobilen Anwendungen): Kontrolle auf App-Ebene: Sichert nur Geschäftsanwendungen, unterstützt BYOD, schützt die Privatsphäre der Benutzer:innen.
  • Wie sie funktionieren:
    • MDM: Geräteübergreifende Verwaltung, Durchsetzung von Compliance-Maßnahmen, am besten für unternehmenseigene Geräte geeignet.
    • MAM: App-fokussierte Verwaltung, selektives Löschen, ideal für gemischt genutzte und persönliche Geräte.
  • Best Practices:
    • Verwenden Sie MDM für sensible Daten und regulierte Branchen.
    • Verwenden Sie MAM für BYOD und datenschutzfreundliche Einrichtungen.
    • Kombinieren Sie beides für mehrschichtige Sicherheit und Flexibilität.
  • Warum dies wichtig ist:
    • Es hat Auswirkungen auf Sicherheit, Compliance, Datenschutz und IT-Kosten.
    • MDM = stärkere Kontrolle; MAM = bessere Benutzererfahrung.

Eine kürzlich durchgeführte Studie des Pew Research Center hat ergeben, dass etwa ein Drittel der US-Beschäftigten inzwischen vollständig remote arbeitet. Daher ist es für MSP-Führungskräfte umso wichtiger, bessere Strategien für das einheitliche Endpunkt-Management zu entwickeln. Dazu gehört auch, dass Sie Lösungen für das Mobile Device Management (MDM) und Mobile Application Management (MAM) für Ihr Unternehmen in Betracht ziehen.

Deshalb fragen Sie sich vielleicht, was die Hauptunterschiede zwischen MDM vs. MAM sind.

Dieser Artikel fasst die Unterschiede zusammen und enthält wichtige Überlegungen für Ihren Entscheidungsprozess. Es ist nennenswert, dass die Entscheidung zwischen MDM und MAM stark von Ihren spezifischen Unternehmenszielen und dem IT-Budget abhängt. Keine Option ist besser als die andere, und beide bieten eine umfassende Kontrolle über Ihre mobilen Endpunkte.

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Was versteht man unter Mobile Device Management (MDM)?

Unter Mobile Device Management versteht man die Überwachung und Verwaltung von Mobil- und Remote-Geräten. Dazu gehören Telefone, Tablets, Laptops und sogar Desktop-Computer für Remote-Mitarbeiter:innen. Da das gesamte Gerät aus der Ferne verwaltet wird, können Sie von verschiedenen Funktionen profitieren. Zum Beispiel können Sie das Gerät aus der Ferne sperren oder löschen oder aus der Ferne verwalten, welche Anwendungen installiert sind. Die Lösung kann auch die Geräteaktivität überwachen, Richtlinien wie automatische Updates und Sicherheitsregeln durchsetzen und sicherstellen, dass die vollständige Geräteverschlüsselung aktiviert ist.

MDM bietet die meiste Kontrolle über Remote-Geräte, da es in der Regel auf Geräteebene durchgesetzt wird. Auf diese Weise können Sie kontrollieren, wie Remote-Geräte verwendet werden, und sie überwachen sowie verwalten. Dies macht es zwar zu einer hervorragenden Wahl für die Verwaltung und Sicherung mobiler Endpunkte, aber die meisten Mitarbeiter:innen werden nicht begeistert sein, MDM auf ihren persönlichen Geräten zu aktivieren. Selbst wenn sie die Geräte für die Arbeit verwenden.

Apples iOS, iPadOS und macOS verfügen alle über integrierte MDM-Funktionen, ebenso wie Windows- und Android-Geräte. Für die Transparenz und das Management eines gemischten Gerätebestands mit Geräten verschiedener Anbieter bietet NinjaOne plattformübergreifendes Mobile Device Management. Dies bietet zusätzliche Funktionen und eine einheitliche Kontrolle über entfernte Remote-Geräte.

Vorteile von MDMBeschränkungen von MDM
  • Fernverwaltung
  • Mehr Sicherheit 
  • Automatisiertes Backup
  • Skalierbare Lösung
  • Patch-Management 
  • Erfordert zusätzliche regelmäßige Sicherheitsprüfungen
  • Erfordert erfahrene IT-Experten, um die Lösung zu optimieren und richtig zu konfigurieren

Was ist Mobile Application Management (MAM)?

Das Mobile Application Management geht einen Schritt zurück vom MDM und umfasst nur die Überwachung und Verwaltung einzelner Anwendungen und nicht ganzer Geräte. Dieser Ansatz wird von Mitarbeiter:innen, die von ihren persönlichen Geräten aus arbeiten, positiver bewertet. Dies wird als Bring Your Own Device (BYOD) bezeichnet.

MAM kann beispielsweise dafür sorgen, dass alle Aktivitäten innerhalb der E-Mail- und Team-Chat-Apps des Unternehmens streng kontrolliert und überwacht werden, während der Rest des Geräts unter der Kontrolle der Mitarbeiter:innen bleibt. Auf diese Weise können Sie Daten sichern und dafür sorgen, dass diese Anwendungen korrekt verwendet werden. Bei einem Diebstahl des Geräts können beispielsweise nur die Inhalte der von MAM kontrollierten Apps gelöscht werden, während der Rest des Geräts unberührt bleibt. Das bedeutet jedoch, dass Sie keine Kontrolle darüber haben, was sonst noch auf dem Gerät installiert wird, zum Beispiel über versehentlich vom Benutzer installierten bösartigen Code.

MAM kann für Anwendungen eingesetzt werden, die über integrierte Mobile Management-Funktionen verfügen. Einige bieten ein eigenes, integriertes Mobile Application Management. Andere wiederum können in MDM/MAM-Plattformen zur zentralen Verwaltung integriert werden.

Vorteile von MAMBeschränkungen von MAM
  • Verbesserter Datenschutz für Benutzer:innen
  • Höhere Flexibilität 
  • Mehr Kontrolle für spezifische Anwendungen
  • Benutzer:innen können unbeabsichtigt Malware in ihr Gerät einschleusen
  • IT-Teams können die Geräte-Compliance nur über verwaltete Apps durchsetzen  

Die Wahl treffen: Hauptunterschiede zwischen MDM vs. MAM

SicherheitKontrolleFlexibilitätBereitstellungPrivatsphäre der Anwender:innenBenutzererfahrung Refinanzierung der InvestitionKundendaten 
MDMVerwaltet das gesamte GerätKontrolliert alles im IT-NetzwerkSchränkt ein, was Benutzer:innen tun können und was nicht. Anwender:innen können nur Apps installieren, die von ihrer IT-Abteilung genehmigt wurdenWenig bis keine Privatsphäre der Benutzer:innen Eingeschränkter Datenschutz kann zu einer schlechten Benutzererfahrung führenHöhere Anfangskosten; die ROI hängt von mehreren Faktoren abMuss die Datensicherungs-Vorschriften einhalten
MAMVerwaltet nur AnwendungenSteuert nur eine MAM-fähige AnwendungMehr Flexibilität für Remote-Mitarbeter:innen  Benutzer:innen können ihre eigenen Anwendungen installieren Bietet mehr Privatsphäre Generell benutzerfreundlicherGeringere Implementierungskosten. ROI ist fast immer garantiertMuss die Datensicherungs-Vorschriften einhalten 

Die Entscheidung zwischen der Überwachung und Verwaltung auf Geräte- oder Anwendungsebene hat Auswirkungen auf die Sicherheit, die Komplexität und die Kosten für Ihr Unternehmen. Sie kann sich auch darauf auswirken, wie effektiv Ihre Angestellten ihre Geräte benutzen können.

Bei Ihrer Entscheidung zwischen MDM und MAM sollten Sie die folgenden Faktoren abwägen:

  1. Sicherheit: Da Sie mit MDM das gesamte Gerät verwalten können, wird der Schutz verbessert. Dies liegt daran, dass Sicherheitsrichtlinien auf dem gesamten Gerät durchgesetzt werden können. Dies verhindert unautorisiertes Anwendungs- und Benutzerverhalten, das in einer MAM-Umgebung möglicherweise unbemerkt Ihre Geschäftsanwendungen überwachen oder mit ihnen interagieren kann.
  2. Kontrolle: MAM kann nur kontrollieren, was innerhalb einer MAM-fähigen Anwendung geschieht. MDM hingegen kann alles von den Geräteeinstellungen bis zu den Anwendungsberechtigungen steuern. Es ermöglicht sogar die Verfolgung und Löschung von Geräten aus der Ferne.
  3. Flexibilität: MDM schränkt die Möglichkeiten der Endbenutzer:innen stark ein. MAM ermöglicht es Anwender:innen, ihre eigenen Geräte außerhalb der verwalteten Anwendungen zu kontrollieren, was aus ihrer Sicht in der Regel vorzuziehen ist.
  4. Komplexität der Bereitstellung und Verwaltung: MDM ist mit einem höheren Verwaltungsaufwand verbunden, da die Benutzer:innen viele Aufgaben nicht auf ihren eigenen Geräten durchführen können. Jedes Mal, wenn sie eine Anwendung installieren oder eine Konfigurationsänderung vornehmen möchten, müssen sie Unterstützung von Ihrem IT-Team anfordern.
  5. Privatsphäre der Benutzer:innen: Die Benutzer:innen mögen es zu Recht nicht, wenn MDM auf ihren persönlichen Geräten eingesetzt wird, da ihr Arbeitgeber dadurch die Kontrolle über ihre privaten Daten auf einem Gerät erhält, für das sie bezahlt haben. Stellen Sie sich vor, Ihr Arbeitgeber löscht Ihre Familienfotos aufgrund einer MDM-Fehlkonfiguration.
  6. Benutzererfahrung und -zufriedenheit: MDM gilt als invasiv und kann in einigen Fällen gegen Vorschriften verstoßen, die das Recht der Arbeitnehmer:innen auf Abschaltung der Verbindung garantieren.
  7. Kostenauswirkungen und ROI: MDM ist mit höheren Kosten verbunden, da die Infrastruktur und die Überwachungspflichten zunehmen, während MAM einfacher zu implementieren und zu verwalten ist, da es einen kleineren Bereich abdeckt. ROI-Berechnungen für MDM sind schwieriger, daher müssen Sie den Wert der Geräte und Daten, die Sie schützen, bewerten. Umgekehrt fördert MAM BYOD, was die Geschäftskosten senken kann.
  8. Bedenken hinsichtlich der Kundendaten: Sie sollten sicherstellen, dass Ihre MDM- oder MAM-Implementierung und Ihre Richtlinien den Datenschutz-Vorschriften (wie DSGVO und CCPA) gerecht werden. Dies gilt sowohl für die Daten Ihrer Mitarbeiter:innen als auch für alle Kundendaten, die auf den Geräten Ihrer Mitarbeiter:innen gespeichert sind.

Bei der Entscheidung, welche Prozesse und Richtlinien für die mobile Verwaltung in Ihrem Unternehmen implementiert werden sollen, sollten Sie eine vollständige Inventarisierung Ihrer Geräte und Ihrer sonstigen IT-Infrastruktur vornehmen, um dafür zu sorgen, dass die von Ihnen gewählte Lösung mit Ihrer vorhandenen Hardware und Software kompatibel ist.

MDM – unkompliziert und effektiv gemacht.

Vermeiden Sie kostspielige Fehler und maximieren Sie Ihren MDM-Erfolg mit unserem Leitfaden zu den Do‘s und Don’ts von MDMJetzt lesen.

Anwendungsfälle und Vorteile von MDM

Die Vorteile des MDM kommen am besten zum Tragen, wenn das Unternehmen Eigentümer aller zu verwaltenden Geräte ist und hochsensible oder wertvolle Daten auf dem Spiel stehen.

Gesundheitsdienstleister setzen MDM häufig ein, da sie mit sensiblen Gesundheitsdaten arbeiten und ihre Mitarbeiter:innen sehr mobil sind. MDM ermöglicht es ihnen, Verschlüsselung auf Geräteebene durchzusetzen. Darüber hinaus sorgt MDM dafür, dass der Zugriff mit Passwörtern oder biometrischen Daten kontrolliert ist und nur geprüfte und sichere Anwendungen installiert werden können. Wenn ein Gerät verloren geht, kann es aus der Ferne gelöscht werden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass auf geschützte Gesundheitsdaten nicht unrechtmäßig zugegriffen werden kann.

Anwendungsfälle und Vorteile von MAM

Mobile Application Management wird am besten in Szenarien eingesetzt, in denen Mitarbeiter:innen ihre eigenen Geräte für die Arbeit verwenden sollen.

Ein Beispiel wäre ein Sanitärbetrieb, dessen Mitarbeiter:innen in der Lage sein müssen, von ihren eigenen Geräten aus zu kommunizieren und sich während der Einsätze abzustimmen. MAM wäre hier ideal, da die Assets des Unternehmens gesperrt, überwacht und gelöscht werden können, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, während der Rest des Geräts unverändert bleibt. Die Mitarbeiter:innen fühlen sich mit dieser Einrichtung viel wohler. Das bedeutet, dass das Unternehmen ihnen weniger wahrscheinlich Geräte zur Verfügung stellen muss, die nur für den beruflichen Gebrauch bestimmt sind.

Sie müssen sorgfältig prüfen, ob MAM für Ihre Situation geeignet ist. Während dies für die meisten Unternehmen und die von ihnen verwalteten Daten ausreicht, gibt es kritische Anwendungen, bei denen MDM nach strengen Regeln eingesetzt werden sollte, zum Beispiel wenn Sie beliebte Tools zur Passwortverwaltung entwickeln.

MDM vs. MAM: Integration und Koexistenz

Für große Unternehmen ist ein gemischter Ansatz vielleicht am besten geeignet. Das Mobile Device Management (MDM) kann für wichtige Mitarbeiter:innen eingesetzt werden, die mit den sensibelsten Daten umgehen, während das Mobile Application Management (MAM) generell für Mitarbeiter:innen bereitgestellt werden kann, die weniger Verantwortung tragen und deren Zugriff auf die von ihnen benötigten Daten beschränkt werden kann.

Auf diese Weise können Sie sichere Geräte nur denjenigen zur Verfügung stellen, die sie benötigen, und die Einsparungen fördern, die BYOD den Unternehmen bringt, indem die Angestellten ihre eigenen Telefone, Tablets und Computer verwenden. Durch die Integration von MDM und MAM in einer Unternehmensumgebung wird auch der mit MDM verbundene Bereitstellungs- und Verwaltungsaufwand begrenzt, sodass dieser nur dort anfällt, wo er benötigt wird.

NinjaOne MDM ist eine umfassende Lösung für die Geräteverwaltung

Egal, welchen Ansatz Sie wählen, Sie sollten sicherstellen, dass Ihre Verwaltungsstrategie für Ihre Benutzer:innen so reibungslos wie möglich ist. Sie möchten nicht, dass die Anwender:innen versuchen, Ihre Cyber-Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, weil Sie Einschränkungen durchsetzen, die sie daran hindern, ihre eigenen Geräte zu verwenden oder ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen.

NinjaOne MDM ist eine robuste Lösung mit integrierten MAM-Funktionen. Es ermöglicht Ihnen die einfache Verwaltung, Unterstützung und Sicherung all Ihrer Mobilgeräte über eine einheitliche Benutzeroberfläche.

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FAQs

MDM verwaltet und sichert das gesamte Gerät, während MAM nur bestimmte Geschäftsanwendungen und deren Daten kontrolliert.

MAM ist besser für BYOD geeignet, da es Arbeitsanwendungen und -daten schützt, ohne die Privatsphäre der Mitarbeiter:innen auf persönlichen Geräten zu verletzen.

Verwenden Sie MDM für unternehmenseigene Geräte, sensible Daten oder strenge Compliance-Anforderungen, bei denen vollständige Gerätesicherheit erforderlich ist.

Ja, viele Unternehmen kombinieren MDM für Hochrisikorollen und MAM für die allgemeine Flexibilität der Belegschaft.

MDM sorgt für stärkere, geräteübergreifende Sicherheit, während MAM Sicherheit auf Anwendungsebene mit besseren Kompromissen beim Datenschutz bietet.

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