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Kunden verständlich über MFA, SSO und bedingten Zugriff informieren

by Richelle Arevalo, IT Technical Writer   |  
übersetzt von Sila Willsch
Wie man Kunden über die Unterschiede zwischen MFA, SSO und bedingtem Zugang aufklärt Blog-Banner-Bild

MFA, SSO und Conditional Access werden von Kunden, insbesondere von solchen, die mit der Terminologie nicht vertraut sind, oft als zu technische Funktionen missverstanden. Dies kann zu einem Zögern bei der Einführung oder einer schlechten Konfiguration führen. In der Tat sind diese Tools für den Aufbau eines robusten Sicherheitssystems in jedem Unternehmen von entscheidender Bedeutung.

Eine klare, strukturierte Kommunikation ist der Schlüssel, um den Kunden zu zeigen, dass diese Lösungen zusammenarbeiten, um die Sicherheit zu erhöhen, ohne den Zugang zu erschweren. Dieser Leitfaden erklärt die Unterschiede zwischen SSO, MFA und Conditional Access.

Erklären Sie die Konzepte in einfacher Sprache

Jedes Unternehmen hat seine Stärken, aber es ist wichtig, seine Konzepte in einfacher Sprache zu erklären, damit die Kunden verstehen, was sie tun und wie sie Probleme lösen. Hier ist ein kundenfreundlicher Weg, um es aufzuschlüsseln:

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

  • Was es ist: MFA ist ein Sicherheitsschritt, der zwei oder mehr Formen der Überprüfung erfordert, bevor der Zugang gewährt wird.
  • Nutzen: Es bietet einen stärkeren Schutz, indem es den Konten eine zweite Sperre hinzufügt. Selbst wenn ein Kennwort gestohlen wird, muss ein Angreifer noch eine weitere Überprüfungsebene durchlaufen, bevor er Zugang erhält.
  • Beispiel: Sie melden sich mit Ihrem Passwort bei einer App an und bestätigen dann einen Code, der an Ihr Telefon gesendet wird.

Einmalige Anmeldung (SSO)

  • Was es ist: SSO ist ein Anmeldesystem, das es Ihnen ermöglicht, sich einmal anzumelden und Zugang zu mehreren Anwendungen zu erhalten, ohne die Anmeldedaten erneut eingeben zu müssen. Stellen Sie sich einen einzigen Ausweis vor, der alle Türen in einem Gebäude öffnet.
  • Nutzen: Es bietet Komfort durch ein optimiertes Anmeldeerlebnis und verringert die Passwortmüdigkeit, da man sich weniger Passwörter merken muss. Es ist von Vorteil für Unternehmen, die auf viele Geschäftstools angewiesen sind und der Benutzerfreundlichkeit Vorrang einräumen wollen.
  • Beispiel: Wenn Sie sich einmal bei Microsoft 365 anmelden, erhalten Sie Zugriff auf Outlook, Teams und OneDrive.

Zugangskontrolle (CA)

  • Was es ist: CA ist ein richtlinienbasierter Ansatz, der den Zugang auf der Grundlage bestimmter Bedingungen wie Standort des Benutzers, Gerätestatus oder Risikostufe gewährt oder sperrt. Es fungiert als intelligenter Wächter, der Faktoren wie Ihre Identität und den Ort, von dem aus Sie sich verbinden, überprüft, bevor er den Zugriff erlaubt.
  • Nutzen: Es bietet Flexibilität, indem es Unternehmen ermöglicht, benutzerdefinierte Regeln zu erstellen, die nur unter sicheren Bedingungen gelten. CA lässt sich auch gut mit MFA kombinieren, da sie nur dann eine zusätzliche Überprüfung verlangen kann, wenn ein Anmeldeversuch als riskant angesehen wird.
  • Beispiel: Eine Anmeldung aus einem unbekannten Land löst zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen aus.

Hauptunterschiede und Anwendungsfälle

Die folgende einfache Abbildung verdeutlicht die wichtigsten Unterschiede zwischen MFA, SSO und Conditional Access sowie die jeweiligen Anwendungsfälle:

FunktionMFASingle Sign OnBedingter Zugang
HauptzielVerstärkung der IdentitätsüberprüfungVereinfachen Sie den anwendungsübergreifenden ZugriffZugangskontrolle auf der Grundlage von Risiko und Kontext
Angewandt, wennBei jeder AnmeldungNach der ersten AnmeldungNur wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind
Beispiel für einen AnwendungsfallFreigabe einer Anmeldung mit einem TextcodeAnmeldung bei allen Anwendungen über MicrosoftAnmeldung verweigern, wenn das Gerät nicht vertrauenswürdig ist
Nicht-technische Zusammenfassung„Zweites Schloss“„Ein Login für viele Tools“„Intelligente Regeln, wann und wie man sich anmeldet“

Anschauungsmaterial und Demonstrationsideen

Für visuelle Lernende kann die Vorbereitung der richtigen Hilfsmittel und des Demoablaufs die Erklärung von MFA, SSO und Conditional Access erheblich erleichtern. Im Folgenden finden Sie einige Vorschläge, was Sie aufnehmen und wie Sie es präsentieren sollten:

Visuelle Hilfsmittel

  • Venn-Diagramm: Hervorhebung der sich überschneidenden Vorteile und der besonderen Merkmale der einzelnen Sicherheitskontrollen.
  • Flussdiagramm: Zeichnen Sie die Anmeldepfade mit und ohne jede Sicherheitsebene auf, um den Unterschied in der Erfahrung aufzuzeigen.
  • Grafik Sicherheitsstapel: Positionieren Sie MFA, SSO und Conditional Access als komplementäre Schichten, die sich gegenseitig verstärken.

Vorschläge für den Demoablauf

  1. Zeigen Sie ein einfaches SSO-Anmeldeverfahren, um die Bequemlichkeit zu demonstrieren.
  2. Fügen Sie MFA in den Prozess ein, damit die Kunden den zusätzlichen Überprüfungsschritt in Aktion sehen können.
  3. Simulieren Sie eine Conditional Access-Richtlinie (z. B. Blockieren des Zugriffs von einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk oder einem nicht vertrauenswürdigen Gerät) und zeigen Sie, wie sie auf Risikoszenarien reagiert.

Verstärkung durch Automatisierung

In diesem Abschnitt wird aufgezeigt, wie die Einführung von Sicherheit in der Praxis aussehen kann. Insbesondere kann die Automatisierung genutzt werden, um unauffällig zu überprüfen, welche Benutzer MFA noch konfigurieren müssen.

Schritt für Schritt:

  1. Verbinden Sie sich mit dem Microsoft Online- oder Entra-ID-Modul (früher Azure AD) in PowerShell.
  2. Alle Benutzer abfragen und Benutzer identifizieren, die keine MFA konfiguriert haben.
  3. Exportieren oder filtern Sie die Ergebnisse für Berichte und Folgemaßnahmen.

Optionales PowerShell-Snippet zur Kennzeichnung von Benutzern ohne aktivierte MFA

Connect-MgGraph -Scopes "AuditLog.Read.All", "User.Read.All", "Directory.Read.All"

$details = Get-MgReportAuthenticationMethodUserRegistrationDetail -All

$details | Where-Object { -not $_.IsMfaRegistered } |

Select-Objekt DisplayName, UserPrincipalName

📌 Hinweis: Bevor Sie das Skript ausführen, stellen Sie sicher, dass das Microsoft-Graph-Modul installiert ist und dass Sie sich mit Administratorrechten anmelden und die erforderlichen Berechtigungen (AuditLog. Read.All, User. Read.All, Directory.Read.All) erteilen.

Dieser Ansatz unterstützt die Backend-Vorbereitung und die Kundenberichterstattung, ohne dass Kunden oder Endnutzer unnötig beunruhigt werden.

Governance und Kundenengagement

Die aktive Teilnahme stellt sicher, dass die Kunden Ihre Erklärungen hören und die Konzepte durch Aktivitäten und Diskussionen verstehen. Um den Prozess ansprechend, unterhaltsam und sehr lehrreich zu gestalten, sollten Sie die folgenden Aufgaben in Betracht ziehen:

Aufgaben

  • Integrieren Sie kurze Ausbildungsabschnitte in Einführungsveranstaltungen und QBRs.
  • Stellen Sie kurze Glossare mit den wichtigsten Sicherheitsdefinitionen und praktischen Beispielen zur Verfügung.
  • Fordern Sie die Kunden auf, Fragen zu stellen oder Missverständnisse zu klären, und bestätigen Sie dann ihr Verständnis durch Diskussionen oder Feedback.

Ideen zur Integration der NinjaOne-Plattform

NinjaOne berichtet zwar nicht direkt über die Akzeptanz von MFA, SSO oder Conditional-Access, kann aber dennoch eine wichtige unterstützende Rolle spielen, wenn es darum geht, MSPs bei der Aufklärung ihrer Kunden und der Stärkung von Best Practices im Bereich Sicherheit zu unterstützen:

  • Nutzen Sie die NinjaOne-Berichte zum Patch-Status, Gerätezustand und Software-Inventar, um Ihren Kunden zu zeigen, wie sichere Endgeräte die Grundlage für identitätsbasierte Kontrollen wie MFA und Conditional-Access bilden.
  • Erstellen Sie Skripte und planen Sie wiederkehrende Automatisierungen (z. B. Sicherstellung der Verschlüsselung, Anwendung von Updates), damit die Geräte die grundlegenden Anforderungen für Conditional-Access oder andere Identitätsrichtlinien erfüllen.
  • Positionieren Sie NinjaOne als Endpunkt-Management-Ebene, während Plattformen wie Microsoft Entra-ID die MFA- und SSO-Richtlinien verwalten. Auf diese Weise können die Kunden erkennen, wie die verschiedenen Instrumente zusammenpassen.

Aufschlüsselung von SSO vs. MFA vs. Conditional Access: Ein Leitfaden für MSPs

Durch diesen Ansatz verstehen die Kunden genau, was die einzelnen Instrumente bewirken und warum sie wichtig sind. MFA, SSO und Conditional-Access sind jeweils auf unterschiedliche Sicherheitsprobleme ausgerichtet, aber zusammen bilden sie eine intelligentere und flexiblere Verteidigung.

Wenn Sie diese Tools in einfacher, geschäftsorientierter Sprache erklären, können Ihre Kunden fundierte Entscheidungen treffen, bewährte Sicherheitsverfahren anwenden und Ihren MSP als vertrauenswürdigen Ratgeber und strategischen Partner betrachten.

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FAQs

MFA ist eine Kontrolle, die einen weiteren Überprüfungsschritt zur Bestätigung der Identität eines Benutzers vorsieht. Conditional Access ist eine Reihe von Regeln, die festlegen, ob der Zugriff auf der Grundlage von Faktoren wie Standort, Gerät oder Risikostufe gewährt oder gesperrt werden soll. Der Unterschied besteht darin, dass MFA die Identitätsprüfung verstärkt, während die Zugangskontrolle über die Bedingungen entscheidet, unter denen der Zugang erlaubt ist.

MFA fügt zusätzliche Ebenen der Identitätsüberprüfung zu sicheren Anmeldungen hinzu und sorgt für mehr Sicherheit. SSO ermöglicht die einmalige Anmeldung für den Zugriff auf mehrere Anwendungen, wobei die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht.

MFA ist wie eine zweite Sperre für Ihr Konto. Nachdem Sie sich mit Ihrem Passwort angemeldet haben, ist ein weiterer Identitätsnachweis erforderlich, z. B. ein an Ihr Telefon gesendeter Code oder Ihr Fingerabdruck. Selbst wenn jemand Ihr Passwort kennt, kann er ohne diese zweite Sperre nicht auf Ihr Konto zugreifen.

MFA ist eine der wirksamsten Abwehrmaßnahmen gegen gestohlene Passwörter, die bei Phishing-Angriffen häufig vorkommen. Sie kann das Risiko von Datenschutzverletzungen verringern. MFA hilft Unternehmen auch bei der Einhaltung von Compliance-Anforderungen (z. B. GDPR, HIPAA, ISO) und schafft vor allem Vertrauen bei Kunden, Partnern und Prüfern.

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