Alles was Sie über die IT-Automatisierung wissen müssen

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IT-Automatisierung

Automatisierung ist ein wesentlicher Bestandteil der Aufgabenoptimierung und Voraussetzung zur Steigerung der Effizienz innerhalb eines Unternehmens. Natürlich spielt die Automatisierung eine große Rolle in der technisch hoch anspruchsvollen Arbeitsumgebung der IT-Abteilung. IT-Automatisierung hilft IT-Managern bei der Vermeidung und Entschärfung von Zwischenfällen, der Wartung aller Systeme und der Maximierung der Cybersicherheit. Gleichzeitig bleiben die Kosten auf niedrigem Niveau, indem die vorhandenen Ressourcen und die Arbeitskraft von Mitarbeitern besser genutzt werden.

In diesem Artikel besprechen wir die Vor- und Nachteile von IT-Automatisierungs-Software, wie sie zur Zeit üblicherweise eingesetzt wird und werfen auch einen Blick in die absehbare Zukunft.

Dieser Artikel wird folgende Fragen beantworten:

  • Wie hat Automatisierung die Grundlagen der IT-Verwaltung verändert?
  • Welche Aufgabenbereiche in der IT-Verwaltung können automatisiert werden?
  • Warum sollte man IT-Automatisierung adaptieren? (Welches sind die wichtigsten Vorteile von Automatisierung und KI?)
  • Wie kann man mit IT-Automatisierung Ressourcen einsparen und seine Kosten senken?
  • Gibt es Nachteile der IT-Automatisierung?
  • Was bringt die Zukunft im Bereich der Automatisierungs-Plattformen?

Was ist IT-Automatisierung?

IT-Automatisierung — auch bekannt als IT-Infrastruktur-Automatisierung — ist die Verwendung von Software und Skripten zur Ausführung wiederholbarer Anweisungen zur Entlastung des Personals durch die automatisierte Bewältigung von standardisierten Prozessen. Automatisierung ist ein entscheidender Teil der IT-Optimierung und spielt eine wichtige Rolle bei der digitalen Umwandlung in einer Welt, in der Unternehmen darauf angewiesen sind, schnell teils sehr umfangreiche IT-Aufgaben bearbeiten zu können.

Warum ist IT-Automatisierung auf dem Vormarsch?

Automatisierung geht Hand in Hand einher mit dem zunehmenden Fokus auf eine vollständige Optimierung aller Betriebsabläufe. Für IT-Abteilungen bedeutet dies die Betriebskosten zu senken Freiräume zu gewinnen, indem die Arbeitskraft der Mitarbeiter:innen für strategisch wichtige Projekte eingesetzt wird, anstatt alltägliche, wiederkehrende Aufgaben manuell abzuarbeiten.

Da Six Sigma und ähnliche Systeme auf größtmögliche Effizienz ausgerichtet sind, schätzen Sie Automatisierungen aufgrund der Möglichkeiten, die sie bieten. Automatisierungen ermöglichen experimentelle Vorgehensweisen, sie sind schnell ausführbar und können durch Wiederholungen nach und nach angepasst und optimiert werden. Ebenso bieten Sie die Möglichkeit, Mitarbeiter:innen in Bereichen einzusetzen, in denen Ihre Expertise einen Mehrwert für das Unternehmen bietet, anstatt sie an triviale Aufgaben zu binden, die Ihre Arbeitszeit beanspruchen. Dies ist nicht nur für das Unternehmen von Vorteil, da fähige Mitarbeiter:innen mit relevanten Aufgaben betraut werden können, sondern auch ein großer Vorteil für IT-Experten, die das Gefühl haben, dass ihre Fähigkeiten besser genutzt werden.

Welche Aufgabenbereiche in der IT-Verwaltung können automatisiert werden?

Ein gewisser Grad an Automatisierung kann auf die meisten, mit IT verknüpften Aufgaben angewandt werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass ein Automatisierungssystem oder eine Automatisierungs-Plattform vorhanden ist, die sich in die Betriebsabläufe integrieren lässt. Automatisierung wird zum Beispiel häufig bei der Verwaltung von Netzwerken / Infrastrukturen, Cloud-Diensten und Standardbetriebsumgebungen (SOEs), Konfigurationsmanagement sowie Softwarebereitstellung eingesetzt.

IT-Migration

Abhängig vom jeweiligen Projekt, kann eine IT-Migration die Verlagerung mehrerer Asset-Typen von einem System zum anderen umfassen. Allgemein spricht man von Datenmigration, Softwaremigration, Migration von Betriebssystemen und Cloud-Migration. IT-Migrationsprojekte sind oft komplex — vor allem, da sie speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden müssen. Automatisierung erleichtert schnellere und reibungslosere IT-Migrationen, weil viele sich wiederholende Prozesse aus den Arbeitsabläufen von Techniker:innen herausgelöst und mittels Skripten oder Software-Lösungen erledigt werden.

Konfigurationsmanagement

Sobald die Anwendungen bereitgestellt wurden, beginnt ein allgemein langer (und manchmal mühsamer) Konfigurationsprozess. Ressourcen müssen für die spezifische Umgebung und die installierten Anwendung vorbereitet werden. Das wird sehr komplex, wenn die IT-Umgebung expandiert, sich überschneidet oder zu komplex ist.

Eine professionelle Konfigurationsmanagement-Lösung setzt auf Automatisierungen, um einen Teil dieses Aufwands zu erleichtern. Entwickler:innen können die Infrastruktur so definieren, dass Automatisierungswerkzeuge ad-hoc-Skripte und andere Erleichterungen nutzen können, um mehr Zeit für strategische Projekte zu gewinnen.

Provisionierung

Moderne Unternehmen benötigen eine IT-Infrastruktur, um zu funktionieren, und diese Infrastruktur muss eingerichtet werden. Selbst in unserer Welt der virtualisierten Assets und Cloud-Dienste, müssen Prozesse entwickelt werden, um sicherzustellen, dass die Provisionierung effizient und reibungslos funktioniert.

Aufgrund des Trends weg vom physischen Server und hin zu Bare-Metal wird ein Großteil aller IT-Aufgaben mittels Software bearbeitet. Dadurch haben sich der Umfang und die Geschwindigkeit dessen erhöht, was IT-Teams leisten können. Diese Tatsache erfordert aber auch eine nachhaltigere Entwicklung und Dokumentation von Prozessen.

Durch die Kodifizierung der Infrastruktur, die sich in der Praxis bereits durchgesetzt hat, haben IT-Teams eine Vorlage, an der sie sich bei der Bereitstellung von Infrastruktur für die gesamte IT-Umgebung orientieren können. Automatisierung übernimmt das Abarbeiten dieser Routine-Aufgaben und Checklisten und kommt mit nur minimalen menschlichen Eingriffen aus.

Orchestrierung

Business-IT-Systeme sind oft sehr komplex, und je komplexer diese Systeme werden, umso mehr automatisierte Aufgaben und Konfigurationen müssen in der Vielzahl an Systemen oder Geräten eingesetzt werden. Unter Orchestrierung versteht man die Verwaltung dieser umfangreichen Prozesse. Automatisierung hilft IT-Experten bei der einfachen Verwaltung und Verfolgung dieser orchestrierten Bereitstellungen und anderen Aufgaben, die in großem Umfang erledigt werden müssen.

Softwareentwicklung

Moderne Softwareentwicklung beruht stark auf Automatisierungen. Vor allem, wenn es um die Entwicklung von Anwendungen geht. Die Automatisierung hilft Entwicklungsteams in allen Stufen der Softwareentwicklung wiederholbare und effiziente Ergebnisse zu erzielen, bis hin zum Testen und zur finalen Auslieferung. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit für menschliche Fehler, die den Entwicklungsprozess beeinträchtigen könnten, und stellt sicher, dass die Konfigurationen und Entwicklungen durchgehend konsistent bleiben.

Sicherheit und Compliance

Automatisierung tritt auch im Bereich der modernen Cybersicherheit immer mehr in den Vordergrund. Neue Anwendungen für KI und maschinelles Lernen reichen weit über die Standardisierung von Prozessen und Workflows für Compliance-Prozesse hinaus. Automatisierung wird ausgiebig für das Lernen und die Analyse von Verhaltensmustern, für die Erkennung verdächtiger Aktivitäten und die Alarmierung von IT-Teams oder Mitarbeitern der Security Operations Center (SOC) über potenzielle Gefahren eingesetzt.

Was sind die Vorteile der IT-Automatisierung?

IT-Verwaltung unterliegt einem ständigen Abwägungsprozess zwischen Resultaten und der Frage nach Arbeitskraft und Kostenlast. IT-Automatisierung gehört zu den besten Methoden, um Prozesse zu rationalisieren, damit IT-Expertenwissen auf die nützlichsten Aufgaben ausgerichtet werden kann. Entsprechend optimierte IT-Prozesse bringen viele Vorteile mit sich:

Reduzierte Kosten: Automatisierung wiederholbarer Aufgaben, wie Softwarebereitstellung, Change and Release Management, Patch-Verwaltung oder Ticketing-Verwaltung können dazu beitragen das benötigte Budget zu senken, indem sie den Personalbedarf senken und die Effizienz erhöhen.

Höhere Produktivität: Die Automatisierung von Arbeitsabläufen verringert manuelle Arbeit und Überraschungen, mit denen man sich auseinandersetzen muss und die wichtige Mitarbeiter von dringenderer Projektarbeit und strategischen Zielen ablenken.

Höhere Verfügbarkeit: Die Automatisierung von kontunuierlich benötigten Diensten gewährleistet eine maximale Betriebszeit bei gleichzeitiger Minimierung der Risiken. Die Automatisierung von Wartungsaufgaben hilft dabei, die IT-Infrastruktur reibungslos zu betreiben und menschliche Fehler zu minimieren.

Weniger Fehler: Automatisierungen stellen Konsistenz und Einheitlichkeit sicher, indem sie persönliche Präferenzen und Handlungsweisen bei der Bearbeitung von Aufgaben ausschließen.

Höhere Sicherheit: IT-Automatisierung ist der Schlüssel zur Identifikation moderner Bedrohungen für die Cybersicherheit und kann zur Rationalisierung und Optimierung der Incident-Response-Prozesse im Falle von Gefährdungen eingesetzt werden. Durch die Unterstützung bei der Bedrohungsanalyse reduzieren Automatisierungen die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gefahr übersehen wird, während sich IT-Experten gleichzeitig auf komplexere Gefährdungen konzentrieren können.

Was sind die Nachteile von IT-Automatisierung?

Jede Medaille hat immer zwei Seiten. Während Automatisierung ein wichtiger und unvermeidbarer zukünftiger IT-Verwaltung ist, gilt es noch einige Gegenargumente zu berücksichtigen.

Fehlende Flexibilität: Automatisierte Prozesse sind häufig von Natur aus streng und unnachgiebig — und während Konsistenz und Einheitlichkeit zu den größten Vorteilen von Automatisierungswerkzeugen gehören, können diese Qualitäten auch zu ihrer größten Schwachstelle werden. Nichts reicht an menschliche Intervention heran, sobald die Dinge aus dem Ruder laufen, Prozesse abstürzen oder die verwalteten Geräte einfach verrückt spielen.

Investitionskosten Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Automatisierung, obwohl sie für gewöhnlich auf lange Sicht die Kosten senkt, immer noch bedeutende Investitionskosten für die Implementierung und Konfiguration der Hardware erzeugen kann (Und lassen Sie uns nicht mögliche mit der Wartung und zukünftigen Upgrades verbundenen Kosten unterschlagen). Es ist wichtig, den Zeit- und Ressourcenaufwand, der im Laufe der Zeit eingespart wird, gegen diese Vorabinvestitionen abzuwägen.

Erschwerte Fehlerbeseitigung: Studien haben gezeigt, dass automatisierte Systeme generell weniger fehleranfällig sind. Wenn sie jedoch trotzdem einmal einen Fehler produzieren, dann lassen sich diese Fehler nur schwer beheben. Es ist wichtig, Automatisierungssysteme vom ersten Tag an richtig zu konfigurieren, und das Risiko von Fehlern, unabhängig von ihrer Größe, sorgfältig gegen die Vorteile abzuwägen.

Technik kann menschliches Versagen nicht ausschließen: IT-Automatisierungssysteme müssen immer noch konfiguriert und gewartet werden. Dafür werden üblicherweise Expertise und Investitionen benötigt, damit diese Anstrengungen erfolgreich sind. Und da Sie Probleme in einem Automatisierten System wirklich vermeiden möchten (siehe oben), ist das eine wichtige Notwendigkeit, die beachtet werden sollte.

Was bringt die Zukunft im Bereich der IT-Automatisierung?

IT-Automatisierung wird von IT-Abteilungen, Systemhäusern und Managed Service Providern bereits weit verbreitet eingesetzt, entwickelt sich jedoch täglich weiter. Das auf Effektivität ausgerichtete Betriebsmodell treibt Entwickler dazu an, immer autonomere Systeme zu schaffen, die noch weniger an menschlicher Interaktion erfordern, als die derzeit bereits eingesetzten. Auch heute noch sind automatisierte Systeme auf IT-Experten angewiesen, um bestimmte Elemente zu erstellen und zu implementieren, wie zum Beispiel Skripte, Richtlinien, Vorlagen oder Workflows.

Während Automatisierungen intelligenter und selbstständiger werden, konzentrieren sich diese Automatisierungsplattformen stärker auf die Einbindung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellen Lerntechnologien. Wie bereits erwähnt, werden diese Technologien bereits weit verbreitet in Werkzeugen zur Erkennung von Cybergefährdungen eingesetzt. Zukünftig wird diese Schlüsselrolle von KI im IT-Sektor immer mehr zunehmen.

Je weiter wir diesem Trend folgen, desto mehr IT-Teams werden sich Spielräume erarbeiten können, Ihre Ressourcen in strategische Projekte zum Nutzen Ihrer Kunden oder Adressaten zu investieren. Während die Reduzierung des Bedarfs an Arbeitskräften wie ein entscheidender Schlag gegen IT-Experten wirken mag, wird diese die Informationstechnologie tatsächlich in die Lage versetzen, zu einem federführenden Department in modernen Unternehmensstrukturen zu werden und ihre Entwicklung entscheidend zu beeinflussen.

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