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Fehler bei Patch-Management und wie man sie vermeidet

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Da wir in einer Zeit leben, in der die digitale Sicherheit ständig durch neue Cyberrisiken bedroht ist, ist ein effektives Patch-Management wichtiger denn je. Bei dieser Strategie geht es nicht nur darum, die Systeme auf dem neuesten Stand zu halten – es ist ein umfassender Ansatz zum Schutz der IT-Infrastrukturen vor einem Spektrum von Cyber-Bedrohungen um sicherzustellen, dass die Systeme sicher, konform und effizient arbeiten. 

Doch selbst die am besten gemeinten Patch-Management-Strategien können versagen und zu Schwachstellen führen, die von Cyber-Angreifern ausgenutzt werden können. Das Erkennen und Verstehen der häufigen Fehler, die während des Patch-Management-Prozesses gemacht werden, ist für Unternehmen, die ihre Verteidigung gegen diese Bedrohungen verstärken wollen, von entscheidender Bedeutung. 

Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Fehltritte im Patch-Management und bietet Strategien, um diese Fehler zu minimieren. Indem wir uns auf die wichtigsten Leistungsindikatoren konzentrieren, werden wir zunächst feststellen, warum eine solide Grundlage für die Patch-Verwaltung für jede Cybersicherheitsstrategie entscheidend ist.

Im Anschluss daran gehen wir auf bestimmte Fehler beim Patch-Management ein, auf die Sie achten sollten, und erläutern praktische Ansätze, um sie zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihre IT-Infrastruktur robust und widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen des digitalen Zeitalters bleibt.

Patching der wichtigsten Leistungsindikatoren

Die Auswertung der folgenden Indikatoren hilft Unternehmen, Verbesserungspotenziale in ihren Patch-Management-Prozessen zu erkennen und sicherzustellen, dass sie sich an die sich entwickelnden Cybersecurity-Bedrohungen anpassen und diese wirksam abwehren können. Angesichts der rasanten Entwicklung von Cyber-Bedrohungen ist ein proaktiver und umfassender Ansatz für die Patch-Verwaltung erforderlich, um den Anschluss nicht zu verlieren. 

  • Patch-Rate: Spiegelt die Wirksamkeit eines Patch-Management-Programms wider, das die Systeme gegen bekannte Schwachstellen auf dem neuesten Stand hält.
  • Einhaltung der Patching-Termine: Misst die Fähigkeit des Unternehmens, Patches rechtzeitig bereitzustellen, ein wesentlicher Faktor zur Minimierung des Zeitfensters für Cyberangriffe.
  • Zeit der Exposition gegenüber der Schwachstelle: Misst die Zeit zwischen der Entdeckung (oder öffentlichen Bekanntgabe) einer Schwachstelle und der Anwendung des Patches zur Behebung der Schwachstelle. Geringere Expositionszeiten deuten auf ein reaktionsschnelleres und effektiveres Patch-Management-Verfahren hin.
  • Patch-Erfolgsrate: Verfolgt den Prozentsatz der erfolgreich angewandten Patches im Vergleich zu den versuchten Patches. Dieser KPI hilft bei der Identifizierung potenzieller Probleme im Patch-Implementierungsprozess, einschließlich Kompatibilitätsproblemen oder Fehlern in der Patch-Anwendung.
  • Zeit für die Bereitstellung kritischer Patches: Konzentriert sich auf die Zeit, die für die Bereitstellung von Patches für kritische Schwachstellen benötigt wird. Angesichts des erhöhten Risikos, das mit diesen Schwachstellen verbunden ist, sind schnellere Bereitstellungszeiten für die Aufrechterhaltung der Sicherheit unerlässlich.
  • Konformitätsrate mit den Sicherheitsstandards: Misst, wie gut die Patch-Management-Praktiken mit den einschlägigen Branchenstandards und -vorschriften (wie PCI DSS, HIPAA oder GDPR) übereinstimmen. Hohe Konformitätsraten zeigen, dass man sich für die Aufrechterhaltung sicherer Systeme und den Schutz sensibler Daten einsetzt.
  • Reaktionszeit auf fehlgeschlagene Patches: Bewertet die Effizienz des IT-Teams bei der Reaktion auf und der Lösung von Problemen mit fehlgeschlagenen Patch-Implementierungen. Eine kürzere Reaktionszeit trägt dazu bei, potenzielle Sicherheitsrisiken und Betriebsunterbrechungen zu minimieren.
  • Benutzerausfallzeiten aufgrund von Patches: Quantifiziert die Auswirkungen von Patches auf die Benutzerproduktivität und zeigt, wie gut das Unternehmen die Sicherheitsanforderungen mit der betrieblichen Kontinuität in Einklang bringt.
  • Abdeckungsgrad der Patches: Bewertet den Prozentsatz der Systeme und Anwendungen innerhalb des Unternehmens, die durch den Patch-Management-Prozess abgedeckt sind. Höhere Abdeckungsraten bedeuten einen umfassenderen Schutz gegen Schwachstellen.
  • Wiederholungsrate: Verfolgt die Häufigkeit, mit der Patches aufgrund von Problemen erneut eingespielt oder zurückgenommen werden müssen, und gibt so Aufschluss über die Qualität des Patch-Management-Prozesses und die Stabilität der bereitgestellten Patches.

Die Einbeziehung dieser KPIs in eine umfassende Patch-Management-Strategie ermöglicht es Unternehmen, nicht nur aktuelle Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, sondern auch zukünftige Herausforderungen zu antizipieren. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse dieser Indikatoren können Unternehmen ihre Patch-Management-Prozesse verfeinern und so ihre Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf neue Schwachstellen verbessern. Diese proaktive Haltung stärkt die Verteidigung eines Unternehmens gegen Cyber-Bedrohungen und gewährleistet die Sicherheit und Zuverlässigkeit seiner IT-Infrastruktur in einer sich ständig verändernden digitalen Landschaft.

5 häufige Fehler bei der Patch-Verwaltung

Fehler bei der Patch-Verwaltung können das Cybersicherheitsrisiko erheblich erhöhen. Das Bewusstsein und das Verständnis für diese Fallstricke sind für die Entwicklung wirksamer Abhilfestrategien ebenso wichtig wie die kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter.

1. Zögern bei der Anwendung von Patches

Die Zeit zwischen der Veröffentlichung eines Patches und seiner Anwendung ist ein kritisches Schwachstellenfenster. Vorfälle wie die Ausnutzung der Sicherheitslücke EternalBlue verdeutlichen die Risiken einer Verzögerung, bei der Unternehmen weltweit massive Verluste durch Ransomware-Angriffe auf ungepatchte Systeme erlitten.

2. Die Vernachlässigung der Patch-Verifizierung

Ebenso wichtig wie die Anwendung von Patches ist es, sicherzustellen, dass sie die Systemleistung oder -funktionalität nicht beeinträchtigen. Wird dieser Schritt übersprungen, kann es zu Betriebsstörungen kommen, wie im Juli 2022, als Rogers Communications, ein großer kanadischer Telekommunikationsanbieter, einen beträchtlichen Service-Ausfall erlebte von dem über 12 Millionen Nutzer betroffen waren.

Durch den Ausfall wurden Internet- und Mobiltelefondienste unterbrochen, einschließlich wichtiger Dienste wie Notrufe und Interac-Lastschrifttransaktionen, wovon verschiedene Bereiche in ganz Kanada betroffen waren. Die Ursache wurde auf ein schief gelaufenes Firmware-Wartungspatch zurückgeführt, das zu einer weit verbreiteten Fehlfunktion der Router der Nutzer führte. Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig robuste Patch-Verifizierungsprozesse sind, um Betriebsunterbrechungen zu verhindern und die Systemfunktionalität zu gewährleisten.

3. Nichtberücksichtigung von Pre-Patch-Backups

Die Bedeutung von Backups kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vor der Bereitstellung von Patches ist es wichtig, die Daten zu sichern, damit sie bei einem unvorhergesehenen Fehler schnell wiederhergestellt werden können. Fehlende Backups vor dem Patch können ein kleines Problem zu einer Krise auswachsen lassen und die Datenintegrität und Geschäftskontinuität gefährden.

4. Unregelmäßige Patching-Praktiken

Durch ein einheitliches Patching-Verfahren wird sichergestellt, dass die Systeme vor Schwachstellen geschützt sind, sobald diese entdeckt werden. Unregelmäßige Patching-Zeitpläne machen Systeme angreifbar. Aufgrund des größeren Risikos erheblicher finanzieller und rufschädigender Schäden sind zuverlässige technische Informationen über Verstöße von Finanzinstituten tendenziell schwieriger zu überprüfen als bei den meisten derartigen Ereignissen.

Bekannt ist, dass mindestens ein Bankinstitut (JPMorgan Chase, 2014) durch das Durchsickern von Informationen über den internen Softwarestack der Bank verletzt wurde. Es wird vermutet, dass dadurch Schwachstellen in den Patching-Plänen der Software von Drittanbietern aufgedeckt wurden, die es den Hackern ermöglichten, auf die Kontaktinformationen der Nutzer zuzugreifen.

5. Unzulängliche Patch-Verteilungstechniken

Ein strategischer Ansatz für die Bereitstellung von Patches beinhaltet eine sorgfältige Planung, eine schrittweise Einführung und gründliche Tests, um minimale Unterbrechungen und eine umfassende Abdeckung zu gewährleisten. Zu den häufigen Fallstricken gehören überstürzte Implementierungen ohne angemessene Tests oder das Versäumnis, Patches auf der Grundlage einer Risikobewertung zu priorisieren, was zu Sicherheitslücken und betrieblicher Ineffizienz führt.

Das Erkennen und Beheben von häufigen Fehlern bei der Patch-Verwaltung ist ein entscheidender Schritt zur Stärkung der Cybersicherheit eines Unternehmens. Indem sie diese Fehler systematisch angehen, können Unternehmen ihre Anfälligkeit für Cyberangriffe deutlich verringern und sicherstellen, dass ihr Betrieb widerstandsfähig und sicher bleibt.

Dieses Engagement für eine sorgfältige Patch-Verwaltung unterstreicht das Bestreben eines Unternehmens, seine Daten, Systeme und seinen Ruf vor den vielfältigen Bedrohungen der digitalen Welt zu schützen.

Strategien zur Abschwächung von Patching-Fehlern

Effektives Patch-Management ist eine vielschichtige Herausforderung, die strategische Planung, strenge Prozesse und ständige Wachsamkeit erfordert. Um diese Komplexität in den Griff zu bekommen, müssen Unternehmen klare Richtlinien entwickeln, fortschrittliche Automatisierungstools einsetzen und die IT-Mitarbeiter kontinuierlich schulen, um den Patching-Prozess zu rationalisieren und das Risiko eines Versehens oder Fehlers zu minimieren.

  • Ansätze zur rechtzeitigen Anwendung von Patches: Die Priorisierung der Patches richtet sich nach dem Schweregrad der behobenen Schwachstellen und der Wichtigkeit der betroffenen Systeme. Automatisierungswerkzeuge können die Pünktlichkeit und Genauigkeit der Patch-Bereitstellung erheblich verbessern, die Arbeitsbelastung der IT-Mitarbeiter verringern und menschliche Fehler minimieren.
  • Verfahren zur Überprüfung von Patches: Ein robuster Testprozess, idealerweise in einer Staging-Umgebung, die die Produktionsumgebung widerspiegelt, ist entscheidend für die Identifizierung von Problemen, die die Systemleistung oder -stabilität beeinträchtigen könnten. Dieser Schritt stellt sicher, dass die Patches keine neuen Schwachstellen oder Kompatibilitätsprobleme verursachen.
  • Implementierung von robusten Sicherungsmaßnahmen: Die Entwicklung einer umfassenden Sicherungsstrategie ist von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört nicht nur die Durchführung regelmäßiger Backups, sondern auch die Gewährleistung, dass die Backup-Daten sicher, verschlüsselt und an mehreren Orten gespeichert sind, um sie vor Datenverlust, Beschädigung oder Ransomware-Angriffen zu schützen.
  • Beibehaltung konsistenter Patching-Routinen: Die Entwicklung und Einhaltung eines strukturierten Patching-Plans, der auf einer risikobasierten Bewertung der IT-Infrastruktur beruht, gewährleistet, dass die Systeme sicher und funktionsfähig bleiben. Dazu gehören regelmäßige Audits der Patch-Management-Praktiken, um etwaige Schwachstellen im Prozess zu ermitteln und zu beheben.
  • Optimierung der Patch-Verteilung: Die Schulung und Ausstattung von IT-Teams mit den für ein effektives Patch-Management erforderlichen Tools und Kenntnissen ist von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören Strategien zur Minimierung von Ausfallzeiten während der Patch-Bereitstellung, z. B. die Verwendung von rollenden Updates oder die Planung von Patches außerhalb der Hauptgeschäftszeiten, sowie die kontinuierliche Überwachung der Systeme nach der Aktualisierung, um auftretende Probleme schnell zu beheben.

Durch die Anwendung dieser Strategien zur Abschwächung von Patching-Fehlern sind Unternehmen besser in der Lage, Cybersecurity-Bedrohungen wirksam zu bekämpfen. Durch die Festlegung klarer Richtlinien, den Einsatz fortschrittlicher Automatisierungssysteme und die Verpflichtung zur kontinuierlichen Schulung des Personals können Unternehmen einen höheren Sicherheitsstandard und hervorragende Betriebsabläufe erreichen.

Dieser ganzheitliche Ansatz für die Patch-Verwaltung erhöht nicht nur die Sicherheit der IT-Infrastrukturen, sondern unterstützt auch die allgemeinen strategischen Ziele des Unternehmens und fördert eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Widerstandsfähigkeit.

Proaktives Patchen: Warum Sie es anwenden sollten

Die Vermeidung häufiger Fehler bei der Patch-Verwaltung ist entscheidend für die Verbesserung der IT-Sicherheit und die Vermeidung von Schwachstellen. Ein robuster Patch-Management-Prozess ist entscheidend für den Schutz von IT-Systemen vor Bedrohungen und gewährleistet die Integrität und Kontinuität des Geschäftsbetriebs. Unternehmen werden ermutigt, umfassende und effektive Patch-Management-Protokolle einzuführen.

Die Implementierung einer Lösung wie NinjaOnes Patch Management Software kann diesen Prozess rationalisieren und bietet eine effizientere, genauere und zeitnahe Möglichkeit, Patches in den heutigen, sehr unterschiedlichen IT-Umgebungen zu verwalten. Auf diese Weise können sie ihre IT-Infrastrukturen vor einer Vielzahl von Schwachstellen und Bedrohungen schützen und so die Betriebskontinuität, die Datenintegrität und vor allem das Vertrauen ihrer Kunden sicherstellen.

Nächste Schritte

Das Patchen ist der wichtigste Aspekt einer Hardening-Strategie für Geräte. Laut Ponemon könnten fast 60 % der Sicherheitslücken durch effektives Patching vermieden werden. Mit NinjaOne können Sie alle Ihre Windows-, Mac- und Linux-Geräte schnell und einfach patchen – egal, ob Sie sie remote oder vor Ort betreiben.

Erfahren Sie mehr über NinjaOne Patch Management, vereinbaren Sie einen Termin für eine Live-Tour oder starten Sie Ihre kostenlose Testversion der NinjaOne-Plattform.

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